Kurzbeschreibung

Illegale Bauten, insbesondere im Außenbereich oder um unbeplanten Innenbereich führen bei den Behörden oder auch bei privaten Planungsträgern zu teilweise großen Problemen. Oft wurden diese Gebiete im Gemeindegebiet aus verschiedensten Gründen jahrzehntelang planerisch nicht angegangen und es fehlen oftmals Baugenehmigungen. Zudem wachsen diese Gebiete mancherorts unkontrolliert weiter und die Fragen zum Bestandsschutz lassen sich in der Planungspraxis nur schwierig klären. Und wenn dann noch ein privater Grundstückseigentümer aus dem besagten Gebiet einen Antrag auf Bauleitplanung stellt, kommt die Gemeinde in Zugzwang.

Besonders in Gebieten mit einem angespannten Wohnungsmarkt, aufgrund der steigenden Mietpreise und der stinkenden, finanziellen Möglichkeiten werden vermehrt ursprünglich zur Freizeitnutzung dienende Gebäude zu Wohnräumen umfunktioniert. Dies geschieht in der Regel schleichend, ohne dass die betreffende Gemeinde darüber Kenntnis hat. Handelt dann die Bauaufsichtsbehörde (oft Jahre später), stoßen diese Entscheidungen oft auf Missverständnissen bei den Betroffenen.

Von entscheidender Bedeutung ist es daher, dass die zuständigen Planungs- und Bauordnungsbehörden die Ausgangslange in ihrem Gemeindegebiet rechtlich sicher beurteilen können und in der Lage sind, diese Konfliktsituation lösen zu können.

Die Referentin zeigt in diesem Webinar neben rechtlichen Aspekten und Hintergründen, mehrere, verschiedene Praxisbeispiele aus ihrer täglichen Planungspraxis auf, wie Behörden bei solch typischen Problemlagen handlungsfähig werden und bleiben können. Zudem wird Bezug auf die aktuelle Rechtsprechung genommen.

Seminarinhalt

• Kritische Bestandsaufnahme der Ist-Situation
  
• Jahreslanges Dulden der Illegalität?
  
• Rechtmäßige Vorgehensweise
  
• Fallbeispiele aus der Praxis für die Praxis
  
• Austausch mit den Teilnehmenden